Durch die Corona-Pandemie scheint der Klimaschutz teilweise etwas aus dem Blickfeld und den Schlagzeilen geraten zu sein. Dies ändert aber nichts daran, dass ein effektiver Klimaschutz nach wie vor zu den vorrangigen Aufgaben der Politik – auch auf kommunaler Ebene – gehört. Die Gruppe SPD – Bündnis 90/Die Grünen hat deshalb in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Cremlingen einen Antrag eingebracht, mit dem die Ratsgremien der Gemeinde verpflichtet werden sollen, bei sämtlichen Beschlüssen deren Auswirkungen auf das Klima zu berücksichtigen und Lösungen zu bevorzugen, die sich positiv auf Klima-, Umwelt- und Artenschutz auswirken.
Der Vorsitzende der Gruppe Dr. Peter Abramowski brachte bei der Einbringung des Antrags zum Ausdruck, dass bei der Erstellung der Beschlussvorlagen zukünftig verpflichtend nicht nur die finanziellen Auswirkungen des Beschlusses, sondern auch die Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt dargestellt und bedacht werden sollen. In einem Jahr sollen im Umwelt-, Planungs- und Energieausschuss des Gemeinderats Nutzen und Aufwand dieser Vorgehensweise evaluiert werden.
„Die Gemeinde sollte bei ihren Entscheidungen mit positivem Beispiel vorangehen, um so zu zeigen, dass wir uns auch weiterhin ‚Klimakommune‘ nennen können“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende der Grünen Dr. Diethelm Krause-Hotopp.