von Burkhard Wittberg, SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Cremlingen
Cremlingen In der Gemeinde Cremlingen wurde schon viel über Skateanlagen gesprochen. Immer wieder loderte das Thema auf. Ob Seitens der Jugendlichen, die diesen Wunsch schon recht lange haben, oder aber ob es die einzelnen Fraktionen im Gemeinderat sind, die dieses Thema des Öfteren mal wieder aufgreifen. Doch jetzt wurde erstmals gehandelt. Die SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Cremlingen beantragte die Prüfung, ob es möglich sei, eine Skateanlage in dem Regenrückhaltebecken im Baugebaut „Holzweg“ in Cremlingen zu bauen. Und wenn nicht da, dann vielleicht in anderen Regenrückhaltebecken innerhalb der Gemeinde Cremlingen.
Aber was ist eine Skateanlage? Als Skateanlage bezeichnet man eine speziell für Skateboarder eingerichtete Fläche, auf der sich Hindernisse (englisch Obstacles) wie zum Beispiel Kanten (Curbs), Geländer (Rails) und Skaterampen befinden.
Heute bauen immer mehr Städte Skateparks oder vergleichbare Anlagen, um bessere Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu schaffen, die Skategeräte nutzen. Neben der Vorhaltung speziell auf die Bedürfnisse der Sportler und Akrobaten zugeschnittener Hindernisse, die sich in der gewöhnlichen Siedlungsumgebung sonst kaum finden lassen, liegt der Vorteil geschlossener Anlagen auch darin, dass Gefährdungen der Fahrer selbst oder anderer Personen und Passanten, die sich im öffentlichen Verkehrsraum aufhalten, verringert und die Beschädigung von Häusern, Treppengeländern und anderen Bestandteilen der öffentlichen oder privaten Infrastruktur ausgeschlossen werden.
Bei Gesprächen zur Gestaltung der Flächen zwischen dem Kindergarten und dem „Cremlinger Tor“ kam innerhalb der SPD-Fraktion die Idee, eine Skateanlage in das Regenrückhaltebecken zu bauen. Auch bei einem Gespräch mit dem Wasserverband Weddel-Lehre kam heraus, dass der WWL sich unter bestimmten Voraussetzungen ein derartiges Projekt wie schon beschrieben, vielleicht dann bei geeigneten Anlagen, vorstellen könne.
Die SPD-Fraktion sieht den Hauptvorteil in den schon vorhandenen Höhenunterschieden im Gelände des Regenrückhaltebeckens, die für eine gut funktionierende Skateanlage benötigt werden. „Dementsprechend wird sich solch ein Vorhaben wohl auch in den Kosten widerspiegeln. In solchen Fällen ergeben sich zahlreiche Synergieeffekte, die hier bereits skizziert sind und in die Planung einbezogen werden können“, meint Ratsmitglied Joachim Eichenlaub dazu.
Das alles sind Gründe genug dem Wunsch der Skater Initiative „KickFlip Cremlingen e.V.“ nachzukommen, um jetzt endlich mal Fakten zu schaffen.
Gerade der Ortsbürgermeister von Cremlingen, Jens Drake hat ein starkes Interesse daran, dass das vorhandene Gelände optimal genutzt wird. Er sagt; „Dieser Skatepark könnte ein Baustein des Gesamten, einem Treffpunkt für Jugendliche hier in Cremlingen sein. Wir sollten in der Gemeinde jedenfalls starten“.
Burkhard Wittberg, Mitglied im Umwelt-, Planungs- und Energieausschuss der Gemeinde Cremlingen sagt: „Hier sind wir jetzt an einem Punkt, wo nicht nur geredet werden soll, sondern gehandelt werden muss. Es muss von der Politik auch mal geliefert werden“. Wittberg ergänzt weiter dazu: “Ich unterstütze die beantragte Prüfung durch die SPD-Fraktion in der Verwaltung absolut. Und sollte die Prüfung ergeben, dass dieses Regenrückhaltebecken oder auch andere in der Gemeinde Cremlingen für eine Skateanlage zu nutzen geht, wird die SPD-Fraktion das „Skatebord oder BMX-Rad“ weiter am Rollen halten und die weitere Umsetzung in Angriff nehmen. Denn der bewegungsfördernde Charakter eines Skateparks sowie die positiven Aspekte für das soziale Miteinander und die Förderung von Begegnung und Integration durch den Sport, sind nur einige Aspekte, die für den Bau einer solchen Anlage sprechen. Und das unter kostenoptimierten Voraussetzungen“.