Wohnen im Alter in Destedt

Foto (privat): Gäste der Veranstaltung

SPD- Destedt will Seniorenbau-Projekt im Neubaugebiet für alle Geldbörsen.

Grunderwerb ist abgeschlossen – Sie müssen wissen, was sie haben wollen!

Ein Bürgerforum veranstaltete die SPD Destedt zu dem Thema: Wohnen im Alter, bei dem sich zahlreiche Bürger einfanden, auch aus den Nachbargemeinden.
Die eingeladenen Referenten Frau Born und Herr Domnick von der Nibelungen WOHNBAU/ Cremlinger Wohnungsbaugenossenschaft (CWG) stellten parteiübergreifend die Möglichkeiten dar, wie für Senioren barrierefrei gebaut und umgebaut werden kann. Sie wurden von der SPD-Destedt deshalb eingeladen, weil die CWG zu 75% der Gemeinde gehört. Im Vortrag zeigte Frau Born Fotos von der barrierefreien Inneneinrichtung und ging sogar bis zu Preisvorstellungen im Bereich der Wohnungen mit Wohnberechtigungsschein und einem sehr kleinen Betreuungspaket. Auch alternative Wohnprojekte wurden dargestellt, die auch von der Nibelungen WOBAU angeboten werden.
Natürlich bezogen sich die beiden ReferentInnen im vielschichtigen Vortrag auf die ersten Bauten der CWG in Cremlingen, in denen auch in einigen Wohnungen diese Barrierefreiheit umgesetzt wurde. Für viele Besucher war es spannend und erhellend, wie schnell in Cremlingen nach der Gründung (2017) der CWG gebaut wurde. Auch die `Mauer´ in Cremlingen wurde erklärt, die viel Ablehnung erfährt von den vorbeifahrenden Autofahrern. Gegen sie, das Gewerbegebiet und die Autobahn richtet sich aber diese Lärmschutzwand.
Bei den Fragen während des Vortrages und der Diskussion am Ende auch wurde deutlich, dass die zeitliche Umsetzung, die Bedarfsermittlung und das Aussehen so einer Wohnanlage von Interesse war. Leider konnte auf der Veranstaltung noch keiner abschließende Antworten darauf geben, da der Bebauungsplan noch zuvor erstellt werden muss und die CWG keinen Auftrag hat.  Herr Domnick von der Nibelungen WOBAU wies das Publikum darauf hin, dass die Bewohner und die Politik „nun an der Reihe“ wären, um sich Gedanken zu machen: „Sie müssen festlegen, was sie haben wollen“.  Bürgermeister Kaatz war froh, dass er mitteilen konnte, dass der erste wichtigste Schritt des Grunderwerbs bereits abgeschlossen sei und konnte den Zeitraum eingrenzen. „Optimistisch geschätzt müssten wir mir 4-5 Jahren hinkommen“. Das war genau der Kern der Veranstaltung, den der SPD-Ortsverein mit diesem Bürgerforum bezwecken wollte – so Ortsvereins-Chef Thomas Klusmann.
Mit Klebepunkten konnten sich die Bürger vor und nach der Veranstaltung zu Aussagen positionieren. Heraus kam in der nicht-repräsentativen Umfrage unter den Gästen, dass man sich in 5 bis 10 Jahren solch ein Projekt wünsche und dass die Wohnungen 2-3 Zimmer haben solle. Bei Größe der Wohnanlage gab es zwei Extreme, denn einige TeilnehmerInnen wollen sechs Wohnungen und andere TeilnehmerInnen favorisierten 15 barrierefreie Wohnungen. Ob Miete oder Eigentum war für die Bürger (noch) keine Fragestellung.
Text: Andreas Hettwer